Teetrinken in Ostfriesland „Dree is Ostfreesenrecht“

Von der Mitte des 18. Jahrhunderts an hat sich Tee als allgemeines Getränk in allen Bevölkerungsschichten Ostfrieslands durchgesetzt und ist ein Volksgetränk geworden. In Ostfriesland ist Tee so zu sagen ein „Grundnahrungsmittel“. 25 % der gesamten Teeeinfuhr in die Bundesrepublik werden in Ostfriesland verbraucht. Der Verbrauch pro Kopf in Ostfriesland beträgt ca. 3,4 kg im Jahr (es gibt unterschiedliche Angaben), im übrigen Bundesgebiet sind es nur 160 Gramm. Der Ostfriesentee ist eine Mischung aus einer Vielzahl unterschiedlichen Teesorten, wobei die Assams die dominierende Rolle spielen. Bei einer echten ostfriesischen Teemischung werden in der Regel zwischen 10 und 20 unterschiedliche Teesorten gemischt. Der Wohlgeschmack des Tees hängt bei seinem hochempfindlichen Aroma im wesentlichen von der Qualität des Wassers ab. Früher hat man herausgefunden das Regenwasser ,da es sehr weich ist, sich hervorragend für die Zubereitung von Tee eignet. Heute sollte man sich das aber sehr gut überlegen denn die Trinkwasserqualität in Ostfriesland ist sehr gut. Und man sagt deshalb auch: Echte Ostfriesen verreisen (wenn überhaupt) nur mit einem Kanister Teewasser.

‚Ostfriesische Gemütlichkeit hält stets ein Tässchen Tee bereit‘